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Finca Fabulera

Andalusien Süd / Torrox Pueblo
2 - 4 Personen
2 Schlafzimmer
1 Badezimmer
  • Finca mit Pool und Internet
  • ca. 14 km vom Meer
  • romantisches Anwesen in idyllischer Lage
79 - 113 €
je Nacht für max. 4 Personen

Casa Talent

Andalusien Süd / Torrox Pueblo / Competa
2 - 4 Personen
2 Schlafzimmer
2 Badezimmer
  • Ferienhaus mit Pool und Internet
  • ca. 12 km vom Meer
  • Finca mit Palmen, Orangen - und Zitronenbäumen
99 - 149 €
je Nacht für max. 4 Personen

Casa Primavera

Andalusien Süd / Sayalonga
2 - 4 Personen
2 Schlafzimmer
1 Badezimmer
  • Ferienhaus mit Pool und Internet
  • ca. 12 km vom Meer
  • weiter Meerblick, Ruhe, schönes Ambiente
79 - 145 €
je Nacht für max. 4 Personen

Casa Angeles

Andalusien Süd / Algarrobo
2 - 4 Personen
2 Schlafzimmer
2 Badezimmer
  • Ferienhaus mit Pool und Internet
  • ca. 7 km vom Meer
  • traumhafter Weitblick auf das Meer
110 - 219 €
je Nacht für max. 4 Personen

Casa Pepita

Andalusien Süd / Algarrobo
2 - 4 Personen
2 Schlafzimmer
1 Badezimmer
  • Ferienhaus mit Internet
  • ca. 7 km vom Meer
  • Wintergarten, ruhige Alleinlage
91 - 105 €
je Nacht für max. 4 Personen

Casa Nala

Andalusien Süd / Competa
2 - 4 Personen
2 Schlafzimmer
2 Badezimmer
  • Ferienhaus mit Pool und Internet
  • ca. 17 km vom Meer
  • toller Blick auf die Küste
99 - 145 €
je Nacht für max. 4 Personen

Finca Perdiz

Andalusien Süd / Competa
2 - 5 Personen
3 Schlafzimmer
2 Badezimmer
  • Finca mit Pool und Internet
  • ca. 16 km vom Meer
  • typisch andalusisches Flair
96 - 130 €
je Nacht für max. 5 Personen

Casa Celia

Andalusien Süd / Torrox Pueblo / Competa
2 - 6 Personen
3 Schlafzimmer
2 Badezimmer
  • Ferienhaus mit Pool und Internet
  • ca. 11 km vom Meer
  • Panoramaausblick bis zum Meer
118 - 193 €
je Nacht für max. 6 Personen

Casa Sandro

Andalusien Süd / Algarrobo
2 - 6 Personen
3 Schlafzimmer
2 Badezimmer
  • Ferienhaus mit Pool und Internet
  • ca. 7 km vom Meer
  • mit Wintergarten, sagenhafter Panoramablick
118 - 171 €
je Nacht für max. 6 Personen

Finca Parodia

Andalusien Süd / Competa
2 - 6 Personen
3 Schlafzimmer
3 Badezimmer
  • Finca mit Pool und Internet
  • ca. 11 km vom Meer
  • charmantes Anwesen, Grillhaus, idyllische Lage
155 - 291 €
je Nacht für max. 6 Personen

Casa Ronconada

Andalusien Süd / Algarrobo
2 - 6 Personen
3 Schlafzimmer
2 Badezimmer
  • Ferienhaus mit Pool und Internet
  • ca. 11 km vom Meer
  • exponierte Lage, hochwertige Einrichtung
154 - 259 €
je Nacht für max. 6 Personen

Casa Caramello

Andalusien Süd / Competa
2 - 6 Personen
3 Schlafzimmer
2 Badezimmer
  • Ferienhaus mit Pool und Internet
  • ca. 14 km vom Meer
  • lauschiges Anwesen, Panoramablick bis zum Meer
125 - 215 €
je Nacht für max. 6 Personen

Casa Aimo

Andalusien Süd / Sayalonga
2 - 6 Personen
3 Schlafzimmer
3 Badezimmer
  • Ferienhaus mit Pool und Internet
  • ca. 10 km vom Meer
  • Villa inmitten eines Palmengartens
125 - 284 €
je Nacht für max. 6 Personen

Casa Josefa

Andalusien Süd / Archez
2 - 6 Personen
3 Schlafzimmer
3 Badezimmer
  • Ferienhaus mit Pool und Internet
  • ca. 17 km vom Meer
  • schönes Anwesen, 6.000 qm großes Grundstück
110 - 160 €
je Nacht für max. 6 Personen

Casa Dimas

Andalusien Süd / Competa
2 - 6 Personen
3 Schlafzimmer
2 Badezimmer
  • Ferienhaus mit Pool und Internet
  • ca. 14 km vom Meer
  • Ausblick auf Berge und Meer bis hin zur Costa del Sol
109 - 135 €
je Nacht für max. 6 Personen

Casa Torre son Sur

Andalusien Süd / Sayalonga
2 - 6 Personen
3 Schlafzimmer
2 Badezimmer
  • Ferienhaus mit Pool und Internet
  • ca. 10 km vom Meer
  • schickes Anwesen mit moderner Einrichtung
139 - 235 €
je Nacht für max. 6 Personen

Casa Filadores

Andalusien Süd / Competa
2 - 6 Personen
3 Schlafzimmer
3 Badezimmer
  • Ferienhaus mit Pool und Internet
  • ca. 15 km vom Meer
  • schmuckes Ferienhaus, Hanglage, moderne Einrichtung
127 - 182 €
je Nacht für max. 6 Personen

Casa Fiona

Andalusien Süd / Archez
2 - 6 Personen
3 Schlafzimmer
3 Badezimmer
  • Ferienhaus mit Pool und Internet
  • ca. 18 km vom Meer
  • Boule-Boccia-Bahn
123 - 230 €
je Nacht für max. 6 Personen

Casa Vida Sana

Andalusien Süd / Competa
2 - 6 Personen
3 Schlafzimmer
1 Badezimmer
  • Ferienhaus mit Pool und Internet
  • ca. 16 km vom Meer
  • große Poolterrasse mit tollem Ausblick
95 - 174 €
je Nacht für max. 6 Personen

Casa Judith

Andalusien Süd / Competa
2 - 6 Personen
3 Schlafzimmer
2 Badezimmer
  • Ferienhaus mit Pool und Internet
  • ca. 20 km vom Meer
  • umgeben von herrlicher Natur, toller Panoramablick
95 - 169 €
je Nacht für max. 6 Personen

Casa Simona

Andalusien Süd / Competa
2 - 6 Personen
3 Schlafzimmer
2 Badezimmer
  • Ferienhaus mit Pool und Internet
  • ca. 15 km vom Meer
  • mit mediterranem Flair
110 - 155 €
je Nacht für max. 6 Personen

Casa Albatros

Andalusien Süd / Sayalonga
2 - 6 Personen
3 Schlafzimmer
2 Badezimmer
  • Ferienhaus mit Pool und Internet
  • ca. 7 km vom Meer
  • in ruhiger Alleinlage, tolle Ausstattung
114 - 191 €
je Nacht für max. 6 Personen

Casa Sorengo

Andalusien Süd / Competa
2 - 6 Personen
3 Schlafzimmer
2 Badezimmer
  • Ferienhaus mit Pool und Internet
  • ca. 22 km vom Meer
  • Wintergarten, tolles Bergpanorama
124 - 175 €
je Nacht für max. 6 Personen

Casa Ardea

Andalusien Süd / Caleta de V
2 - 6 Personen
3 Schlafzimmer
2 Badezimmer
  • Ferienhaus mit Pool und Internet
  • ca. 800 m vom Meer
  • zentral gelegen
135 - 269 €
je Nacht für max. 6 Personen

Finca Ennio

Andalusien Süd / Torrox Pueblo
2 - 6 Personen
3 Schlafzimmer
2 Badezimmer
  • Finca mit Pool und Internet
  • ca. 12 km vom Meer
  • großer Garten mit Palmen und mediterranen Pflanzen
102 - 144 €
je Nacht für max. 6 Personen

Unsere Tipps für Ihren Andalusien-Urlaub

Bunte Vielfalt und pure Lebensfreude - das ist Andalusien! Die südlichste der 17 autonomen Regionen Spaniens zeichnet sich durch seine Ursprünglichkeit aus: Flamenco, malerische weiße Dörfer, geschichtsträchtige Städte und unangetastete Natur haben in Andalusien ihr Zuhause. Es ist genau diese abwechslungsreiche Mischung, die so viele Besucher in den Süden Spaniens zieht. Andalusien verzaubert jeden Urlaubergeschmack. Kunst und Kultur kann man in magischen Städten wie Sevilla, Cordoba oder Granada erleben.

Hier, wo historische Pfade vorbei an weltberühmten Bauwerken und durch verwinkelte Altstadtgassen führen, ist die maurische Vergangenheit der Region ganz deutlich spürbar. Wer das ursprüngliche Andalusien abseits der großen Städte entdecken möchte, sollte das eindrucksvolle hügelige Hinterland besuchen.

Dort liegen die idyllischen Pueblos Blancos (benannt nach ihren weißgetünchten Häusern), in denen man ungestört auf maurischen Spuren wandeln kann. Gleichzeitig bietet das andalusische Hinterland vielfältige Möglichkeiten, durch unberührte Natur zu wandern.

Weisse Dörfer in Andalusien

In über 80 Naturschutzgebieten kann man die kontrastreiche Landschaft Andalusiens bestaunen. Flusstäler und bewaldete Mittelgebirge liegen Tür an Tür mit schneebedeckten Gipfeln, Olivenhainen und Weinterrassen. Auch für einen entspannten Badeurlaub hält Andalusien eine Fülle an Angeboten bereit. Besonders beliebt sind die traumhaften Sandstrände der Costa del Sol, der Costa de la Luz oder der Küste von Almeria. Die andalusische Gastfreundschaft und die vielseitigen Einflüsse fremder Kulturen zeigen sich besonders während der traditionellen Volksfeste, die das kulturelle Leben über das Jahr verteilt bereichern. Auf Festlichkeiten wie der Feria de Abril in Sevilla oder dem Karneval von Cadiz kann man in die faszinierende Welt des Flamencos eintauchen und bei regionalen Köstlichkeiten und süßem Wein die ausgelassene Stimmung genießen. Und mit Sicherheit schmiedet der ein oder andere Urlauber hier schon Pläne für die nächste Andalusien-Reise - es gibt viel zu entdecken!

Geografie und Klima

Andalusien teilt sich in die acht Provinzen Huelva, Sevilla, Codoba, Jaen, Cadiz, Malaga, Granada und Almeria auf. In der südlichsten und größten der 17 autonomen Regionen Spaniens leben rund 8,5 Millionen Einwohner auf ca. 87.000 qm. Hauptstadt ist Sevilla.

Andalusien bildet die Grenze zwischen Mittelmeer und Atlantik, zwischen Europa und Afrika. Die Landschaft der Region ist vielfältig und voller Kontraste. Der Nordwesten ist geprägt vom weitläufigen, welligen Tiefland des Guadalquivir und seiner Nebenflüsse. Im Südosten verläuft das andalusische Gebirgsland mit seinen zahlreichen Stauseen und dem schneebedeckten Hochgebirge Sierra Nevada. Hier befindet sich auch das höchstgelegene Skigebiet Europas.

Die Bergregionen sind Naturschutzgebiet und bieten Naturfreunden zahlreiche atemberaubende Wandermöglichkeiten. Neben einer ca. 800 km langen Küste kann Andalusien sogar eine Vulkanlandschaft und eine Halbwüste bei Tabernas in Almeria vorweisen.

Der Anbau von Oliven, Wein, Mandeln, Feigen und Südfrüchten prägt die Landwirtschaft Andalusiens. Milde Winter, heiße Sommer und geringe Niederschläge sorgen für die üppige Vegetation und sind Hauptanziehungsmerkmal für Touristen.

Mit über 320 Sonnentagen und einer durchschnittlichen Temperatur von ca. 20 Grad ist Andalusien ein ideales Ganzjahres-Reiseziel und gehört zu den wärmsten Urlaubsregionen Europas. Wer Andalusien im Sommer besucht, sollte sich auf trockene, heiße Temperaturen einstellen. 45 Grad sind keine Seltenheit, jedoch sind solche Temperaturen an der Küste eher eine Ausnahme.

Ronda in Andalusien

Ronda

Wie auf zwei Felsen hinaufgehäufelt schien dem Lyriker Rainer Maria Rilke das weiße Städtchen Ronda. Es liegt hoch über einer 120 m tiefen Schlucht, durch den der Fluss Guadalevin fließt. Drei Brücken führen über den Abgrund und verbinden Rondas Alt- und Neustadt. Ein Blick in die Tiefe ist hier atemberaubend.

Ronda ist über 2.000 Jahre alt und somit eine der ältesten Städte Spaniens. Im nordwestlichen Teil der Provinz Malaga gelegen wird sie von der bergigen und bewaldeten Ausläufern der Serrania de Ronda umgeben. Ronda gilt als Königin der weißen Dörfer, auch wenn die Kleinstadt mit gut 34.000 Einwohnern eigentlich kein Dorf mehr ist. Die Pueblos Blancos sind charakteristisch für das andalusische Bergland und vereinen mit ihren weiß getünchten Häusern die Architektur des christlichen Abendlandes mit dem maurischen Erbe der Region.

Während Ronda aufgrund seiner zerklüfteten Landschaft früher vor allem bei Schmugglern beliebt war, zieht es heute viele Touristen von der nahegelegenen Costa del Sol an. Die beste Reisezeit für einen Besuch in Ronda ist Frühjahr oder Herbst, da es in den Sommermonaten sehr heiß werden kann. Die Puente Nuevo ist die eindrucksvollste der drei Brücken, über die man die Altstadt La Ciudad erreicht.

In den verwinkelten Gassen mit ihren alten Palästen und Kirchen fühlt man sich schnell wie auf einer Zeitreise in die spannende Vergangenheit des Städtchens. Die Mischung aus maurischen Stilelementen und christlicher Baukunst wirkt besonders faszinierend.

Die fröhliche und moderne Neustadt, die El Mercadillo genannt wird, beheimatet die Stierkampfarena Rondas, eine der ältesten Spaniens. Seine Liebe zum Stierkampf führte bereits den Autor Ernest Hemingway nach Ronda. Er schrieb zwei Bücher über die Stadt: "Tod am Nachmittag" und "Wem die Stunde schlägt". Die prachtvolle Arena diente übrigens schon oft als Kulisse für Filmaufnahmen und steht unter anderem bei einer Verfilmung der Oper Carmen mit Placido Domingo im Mittelpunkt.

Costa del Sol / Provinz Malaga

Die faszinierende Schönheit und Vielfalt der Provinz Malaga macht diesen Landstrich zu einem der beliebtesten Urlaubsziele in Andalusien. Malaga ist die kleinste Provinz Andalusiens, gleichzeitig aber auch eine der abwechslungsreichsten. In unmittelbarer Nähe liegen hier die traumhaften Strände und Ferienzentren der Costa del Sol, Gebirgsketten, blühende Täler und romantische Dörfer mit ursprünglichem Flair.

Malaga verfügt über ein ganzjährig mildes Klima, das ebenfalls zur Beliebtheit der Region beiträgt. Besonders die Küstenregion erfreut sich angenehmer, mediterraner Temperaturen, denn sie wird von Gebirgsketten vor kalten Winden geschützt. So ist das Klima an der Küste beständiger als im Hinterland und garantiert über 300 Sonnentage im Jahr - ideal für Badeurlauber. Das milde Klima bringt zudem die wunderschöne subtropische Vegetation aus Oleander, Palmen, Zypressen und Bugainvilleas hervor.

Die Küste Malagas, die Costa del Sol, liegt am Mittelmeer. Der knapp 190 km lange Küstenstreifen reicht von Gibraltar im Westen bis nach Nerja im Osten. Wie an einer Perlenschnur reihen sich an der Costa del Sol ausgedehnte Sandstrände und Buchten an Sporthäfen und Urlaubszentren.

Hier kann man an den Strandpromenaden schlemmen und den Sonnenuntergang genießen, ausgiebig baden oder das große Angebot an Wassersportmöglichkeiten nutzen. Die westliche Costa del Sol empfängt ihre Besucher mit dem mondänen Marbella und dem quirligen Torremolinos. Im Osten liegen die beliebten Ferienziele Velez Malaga mit dem Küstenort Torre del Mar, Torrox, und schließlich Nerja, das dank seiner Tropfsteinhöhle Cueva de Nerja weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt ist. Alle Küstenstädte sind durch die Autobahn Autovia del Mediterraneo optimal aneinander angebunden.

Während an der Küste das Leben tobt, kann man im Hinterland Malagas das ursprüngliche Andalusien fernab vom Tourismus entdecken. Versteckt in den Bergen liegen die Pueblos Blancos, die mit ihren weiß gewaschenen Häusern die maurische Vergangenheit der Region ungefiltert wiedergeben. Bei traditionellen Köstlichkeiten und dem berühmten Provinz-Wein lässt sich das idyllische Flair besonders gut genießen.

Blick auf Granada

Malaga

Die lebhafte Provinzhauptstadt mit ihrem bedeutenden Handelshafen ist das Einfallstor für die Costa del Sol. Sie ist nicht nur Verkehrsknotenpunkt für Urlauber und Einheimische, sondern auch das geografische Zentrum der Costa del Sol, indem sie den östlichen vom westlichen Küstenabschnitt abgrenzt.

In Malaga kann man einen Badeurlaub ideal mit einem Kultururlaub verbinden. Malaga verfügt über Strände mit einer Gesamtlänge von 14 km, die direkt an die Stadt angebunden sind. Gleichzeitig hat die Universitätsstadt auch kulturell viel zu bieten: Unbedingt besichtigen sollte man das Geburtshaus Pablo Picassos und das Museo Picasso mit über 200 seiner Werke. Historische Zeugnisse der maurischen Vergangenheit finden sich auch in Malaga in Hülle und Fülle.

Ein Highlight ist die Alcazaba, eine maurische Festung aus dem 11. Jahrhundert. Darin beherbergt ist das Archäologische Museum mit wertvollen Objekten aus der Phönizier- und Römer-Zeit. Im Stadtzentrum erhebt sich die Kathedrale im Renaissancestil, die im 16. Jahrhundert auf den Resten einer Moschee errichtet wurde. Aufgrund ihres unfertigen rechten Turms wird sie auch La Manquita (die kleine Einarmige) genannt.

Sevilla

Andalusiens pulsierende Hauptstadt mit über 700.000 Einwohnern gilt als das Herz der Region. Hier, am Fluss Guadalquivir, hinterließen die Mauren besonders prächtige Bauwerke, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden.

Errichten wir eine Kirche, so groß, dass die Nachwelt uns für verrückt erklärt, beschlossen die Erbauer der gotischenCatedral Santa Maria, der weltweit drittgrößten Kathedrale nach Rom und London. Als Glockenturm dient das ehemalige maurische Minarett, die sogenannte Giralda, die bis heute das Wahrzeichen Sevillas ist. Ein weiteres beeindruckendes Bauwerk ist der mittelalterliche Königspalast, die Reales Alcazares. Er gilt als herausragendes Beispiel des Mudejar-Stils, einer christlichen Baukunst mit maurischen Einflüssen.

Sevillas Altstadt mit ihrem Labyrinth aus verwinkelten Gassen ist ein schöne Kulisse für ein buntes Nachtleben. Vor allem in den heißen Sommermonaten erwacht die Stadt erst in der Dunkelheit. In Tapas Bars, Restaurants oder den Terrazas am Ufer des Guadalquivir kann man das lebhafte Treiben und die lauen Sommernächte genießen.

Sevillas Feierlust spiegelt sich auch in den zahlreichen Stadtfesten wider. Besonders die Semana Santa und die Feria de Abril zeigen, was Sevilla an Gastfreundschaft und Folklore zu bieten hat. Wer sich für die Tradition des Stierkampfs interessiert, sollte das Stierkampfviertel Arenal mit einer der prunkvollsten Stierkampfarenen besuchen.

Sandstrand in Andalusien

Wenn Sie die sagenumwobene, arabische und weltberühmte Alhambra mit den wunderschön angelegten maurischen Gärten besichtigen wollen, empfehlen wir, die Eintrittskarten zu bestellen, da es zu sehr langen Wartezeiten kommen kann.

Kultur, Geschichte und Andalusiens Städte

Mit über 3.000 Jahren Siedlungsgeschichte kann Andalusien auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. Das architektonische Erbe macht auf beeindruckende Weise sichtbar, welche Spuren jede Epoche hinterlassen hat: römische und maurische Baustile vermischen sich heute mit Elementen des Barocks und der Renaissance.

Nur 14 km trennen die südlichste Stadt Andalusiens, Tarifa, von Afrika. So ist der große Einfluss der Mauren auf die andalusische Kultur wenig verwunderlich.

Bis ins 15. Jahrhundert besetzten die Mauren Andalusien und hinterließen der Region viele ihrer schönsten Bauwerke wie beispielsweise die Alhambra in Granada oder die Giralda in Sevilla. Nicht umsonst wurden diese Orte zum Weltkulturerbe erklärt - knapp 800 Jahre maurische Herrschaft haben ihre sehenswerten Spuren hinterlassen. Sightseeingtouristen kommen vor allem in den geschichtsträchtigen Orten Andalusiens auf ihre Kosten.

Die Stadt Cordoba

Cordoba ist die drittgrößte Stadt Andalusiens und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Kunst und Kultur sind seit hunderten von Jahren in Cordoba zu Hause. Auf Flamencofestivals, Konzerten und im quirligen Nachtleben kann man in die andalusischen Traditionen und die Lebensfreude dieser Stadt eintauchen und das maurische Flair auf sich wirken lassen.

Schon vor über 1.000 Jahren war Cordoba ein Schmelztiegel für verschiedene Religionen und Kulturen. Ihren Höhepunkt erreichte die Stadt zur Zeit der Römer und als Hauptstadt des Kalifats der Mauren.

Als Zeugnis der maurischen Baukunst kann auch heute noch die ehemals größte Moschee der Welt, die Mezquita de Cordoba, mit ihrem steinernen Säulenwald bestaunt werden. Nicht umsonst gilt die Mezquita als eine der eindrucksvollsten Moscheen der Welt. Unbedingt besichtigen sollte man auch die prächtige Schlossanlage Alcazar de los Reyes Cristianos mit ihren schönen Gärten.

Abseits der Touristenströme kann man das alltägliche Leben am besten in der Juderia, der Altstadt Cordobas, entdecken. Hier lebten einst Araber und Juden. Neben urigen Cafes, Restaurants und kleinen Geschäften findet sich in den verwinkelten Gassen auch eine der letzten 3 Synagogen Spaniens, eine Kostbarkeit, die seit 1885 unter Denkmalschutz steht.

Granada und die Alhambra

Über Granada thront die weltberühmte Palastanlage Alhambra, die ein unvergleichliches magisches Flair ausstrahlt. Hinter ihren gewaltigen roten Mauern verbergen sich prachtvolle Paläste und wertvolle Schätze. Oberhalb der Alhambra liegt der Generalife, der früher als Sommerresidenz genutzt wurde. Seine großzügige Gartenanlage ist ein zauberhafter Ort der Entspannung und Ruhe und inspirierte schon manchen Künstler.

Alhambra, Generalife und das ehemalige maurische Viertel Albaicin sind Weltkulturerbe. In diesem und weiteren Stadtvierteln kann man in den engen Gassen auf den Spuren der spannenden Geschichte Granadas wandern.

Die lebendige Universitätsstadt Granada liegt am Fuße der schneebedeckten Berge der Sierra Nevada. Ein Besuch Granadas lässt sich gut mit kleineren Ausflügen in die Umgebung verbinden, beispielsweise zum Skifahren in die Berge. Auch die Costa del Sol mit ihren langen Sandstränden liegt nur einen Katzensprung entfernt.

Das schöne Bergdorf Sayalonga

Weinterrassen, Olivenhaine und eine unglaubliche Vielfalt von tropischen Pflanzen umgeben das idyllische Bergdorf Sayalonga.Wie die anderen "Pueblos Blancos", die charakteristisch für das andalusische Hinterland sind, empfängt es seine Besucher mitden typischen, weißgetünchten Häusern im maurischen Stil und verwinkelten Altstadtgässchen.

In Sayalonga erzählen Bauwerke wie Kirchen, Minarette und Kapellen von der bewegten Geschichte der Region, die das kulturelle Erbe der Araber mit der christlichen Architektur des Abendlandes vereint. Hier können Urlauber abseits des Massentourismus das ursprüngliche Andalusien entdecken, obwohl sie nur wenige Autominuten von der Costa des Sol mit ihren quirligen Ferienorten entfernt sind. Knapp 9 km fahren Sayalongas Gäste bis hinunter an die feinsandigen Strände des Mittelmeers. Einem abwechslungsreichen Urlaub steht hier nichts im Wege.

Das sonnen- und ruheverwöhnte Sayalonga liegt ca. 38 km von Malaga und ca. 12 km von der Provinzhauptstadt der Axarquia, Velez-Malaga, entfernt. Das Dorf schmiegt sich an die Hänge der Sierra Almijara, die terrassenförmig zum Meer hin abfallen. Zwei Flüsse schlängeln sich durch das Gemeindegebiet: Von Norden nach Süden fließt der Rio Sayalonga, im östlichen Gebiet strömt der Rio Güi. Beide Flüsse führen jedoch nur in den regenreichen Monaten Wasser.

Wenn man durch die verschlungenen Gassen Sayalongas schlendert, wird man an jeder Ecke von der bunten Blütenpracht verzaubert, die die Häuserbalkone schmückt. Die engste Gasse Sayalongas, die Callejon de la Alcuza, misst nur stolze 55 cm Breite und ist mit kunstvollen arabischen Fliesen ausgelegt.

Auf der Plaza de la Constitucion blühen purpurfarbene Jacaranda-Bäume. Hier steht auch die Gemeindekirche Santa Catalina aus dem 16. Jahrhundert. Die im Mudejar-Stil erbaute Kirche wurde auf einer alten Moschee errichtet und besteht aus zwei Schiffen. Ebenfalls sehenswert ist die Kapelle San Anton, die eine mehrfarbige Holzskulptur aus dem 18. Jahrhundert beherbergt.

Wer dem kleinen Ort Corumbela, der ebenfalls zum Gemeindegebiet Sayalongas gehört, einen Besuch abstattet, sollte die Kirche San Pedro mit ihrem gut erhaltenen Minarett besichtigen. Den Aufenthalt kann man mit einer schönen Wanderung verbinden: Von Sayalonga aus führt eine malerische Route entlang dem Flusslauf des Rio Sayalonga direkt nach Corumbela.

Auch abseits der Kirchenarchitektur hat Sayalonga einiges zu bieten. Erwähnenswert ist der Brunnen Fuente del Cid, wichtigste Wasserversorgungsstelle zu Zeiten der Mauren. Der Legende nach soll der spanische Nationalheld El Cid bei einem seiner Aufenthalte in der Axarquia daraus getrunken haben. Einzigartig ist der Friedhof Sayalongas: Der einzige Rundfriedhof Spaniens aus maurischer Zeit mit seinen kuppelförmigen Nischen wird auch heute noch von den Einheimischen genutzt und liebevoll instand gehalten.

Sayalonga verfügt trotz seiner geringen Größe über eine sehr gute Infrastruktur mit verschiedenen Busverbindungen, kleinen Läden für den täglichen Bedarf und einer großen Auswahl an Restaurants, Bodegas, Tapas Bars und Fischlokalen. Traditionelle Gerichte des Dorfs sind der Potaje de hinojos (Fencheleintopf), Choto al ajillo (Zicklein mit Knoblauch) oder die Migas (geröstete Brotkrumen). Dazu schmeckt ein Gläschen des süßen Weins, der hier noch nach altem Brauchtum hergestellt wird. Jedes Jahr im Juli kann man ihn zusammen mit anderen kulinarischen Köstlichkeiten auf der Feria von Sayalonga genießen. Dieses Fest mit Tanz, Musik und sportlichen Wettkämpfen wird gefeiert, bevor die Einheimischen auf ihre Gutshöfe fahren, um mit der Traubenernte zu beginnen.

Etwas außerhalb von Sayalonga, in Richtung Competa, befindet sich der Mirador del Cementerio. Von diesem Aussichtspunkt hat man einen unverwechselbaren Panoramablick auf Sayalonga, umliegende Dörfer und die Berge der Sierra Almijara. Letztere bieten zahlreiche Wander-, Berg- und Radtouren, auf denen man die unglaubliche Pflanzen- und Tiervielfalt der Region bestaunen kann.

Wassersport- und Strandfans erreichen von Sayalonga aus in nur 15 Autominuten die Strände der Costa del Sol. In Algarrobo Costa gibt es einen breiten, feinsandigen Strand mit einer schönen Promenade. Über eine hölzerne Brücke ist er direkt mit dem angrenzenden Strand von Mezquitilla verbunden. Lebhaft geht es in der geschichtsträchtigen Provinzhauptstadt Velez-Malaga zu. Der 77.000 Einwohner zählende Ort bietet neben zahlreichen Ausgeh- und Freizeitmöglichkeiten einen weiteren faszinierenden Einblick in die Geschichte Andalusiens.

Das urige Dorf Torrox Pueblo

Wer das malerische Hinterland Andalusiens entdecken, aber nicht auf sonnige Strandtage an der Costa del Sol verzichten möchte, ist in Torrox Pueblo genau richtig. Das urige Dorf mit den typisch weißgetünchten Häusern hat sich seine Ursprünglichkeit bewahrt und besticht gleichzeitig durch seine ideale Lage zur Mittelmeerküste. Torrox teilt sich auf in die beiden Ortsteile Torrox Pueblo im Landesinneren und Torrox Costa am Meer. Die Kleinstadt, deren Ortsteile immer mehr zusammenwachsen, hat gut 18.000 Einwohner.

Knapp 4 km von der Costa del Sol entfernt liegt die Kernstadt Torrox Pueblo. Vorbei an terrassenförmig angelegten Obstfeldern führt die Fahrt in den kleinen Ort, der seine Gäste mit seinen strahlend weißen Häusern und den mit Blumen geschmückten Balkonen willkommen heißt.

Dank eines neuen Autobahnabschnitts vom ca. 50 km entfernten Malaga bis nach Almunecar ist die Verkehrsanbindung an Torrox Pueblo nahezu optimal. Gleichzeitig hat der Durchgangsverkehr in den engen Gassen der Altstadt abgenommen, so dass man die Umgebung entspannt zu Fuß erkunden kann.

Die maurische Vergangenheit des Dorfs ist heute vor allem an der alten Stadtmauer und mehreren Befestigungstürmen zu erkennen. Die Geschichte von Torrox Pueblo führt weit zurück: Im 7. Jahrhundert wird das Dorf erstmals in einem Reisebericht erwähnt, allerdings wurde die Siedlung wahrscheinlich schon drei- oder vierhundert Jahre früher gegründet.

Torrox Pueblo hat seine Ursprünglichkeit weitestgehend beibehalten. An jeder Ecke gibt es Historisches zu entdecken. Sehenswert sind das Stadtviertel EL Castillo, das auf den ehemaligen Festungsmauern errichtet wurde, und die Ruinen des Krankenhauses San Jose aus dem 18. Jahrhundert. Auch die Herrschaftshäuser Casa de la Moneda und Casa de la Hoya lohnen einen Besuch. Letzteres soll im 19. Jahrhundert sogar König Alfons XII beherbergt haben.

Auch im Bereich Kirchenarchitektur hat Torrox Pueblo einiges zu bieten: Neben der Iglesia San Roque und der Wallfahrtskapelle Nuestra Senora de las Nievas im Mudejar-Stil ist besonders die Iglesia de la Encarnacion zu erwähnen. Sie wurde auf den Resten einer maurischen Moschee errichtet und beeindruckt mit drei barocken Schiffen und einem viereckigen Turm.

Die Gastfreundschaft der Torroxenos zeigt sich besonders bei der Fiesta de las Migas, einem Volksfest, das am Sonntag vor Weihnachten gefeiert wird. Die Migas sind das wohl typischste und beliebteste Gericht des andalusischen Hinterlands, die Grundzutaten bestehen aus geröstetem Brot, Öl und Wasser. Sie werden traditionell mit einem Ensaladilla Arriera (Fischsalat) und einem regionalen Wein serviert.

Die Fiesta de las Migas erinnert an eine alte Tradition: Zur Stärkung trafen sich die Arbeiter von den Weinbergen oder Olivenplantagen täglich zu einer Portion Migas im schützenden Gutshof. Heute feiern jedes Jahr tausende Besucher aus aller Welt dieses Brauchtum.

Neben den Migas und der für die Region bekannte Ajo blanco (Knoblauchsuppe) kann man in Torrox Pueblo Gerichte wie die Gazpacho Maimones (Brotsuppe mit Ei) oder die Papas a la pobre (eine Art Bratkartoffeln) genießen. An der Küste schmecken vor allem die beliebten Sardinenspieße und Pescaito Frito (frittierte Kleinfische). Torrox Pueblo verfügt über eine sehr gute Infrastruktur: Zum Probieren der regionalen Köstlichkeiten laden zahlreiche Restaurants und Bars ein, auch genügend Einkaufsmöglichkeiten sind vorhanden.

Von Torrox Pueblo gibt es sehr gute Busverbindungen nach Malaga und zur Küste. Nur einen Katzensprung entfernt liegt der Ortsteil Torrox Costa, in dem viele Deutsche leben. Hier gibt es einen 9 km langen, feinsandigen Strand, der traumhafte Stunden unter der Sonne Andalusiens verspricht.

An der Promenade kann man wunderbar entlang spazieren oder in einem der vielen Lokale schlemmen. Torrox Costa ist nicht nur ein attraktiver Badeort, auch geschichtlich hat er einiges zu bieten: Die einstige römische Fabrikations- und Handelsstadt wurde um das erste Jahrhundert unter dem Namen Calvicum gegründet.

Die alten Ruinen kann man auch heute noch in der Nähe des Leuchtturms Faro de Torrox bewundern. Ebenfalls sehenswert ist der von Torrox Pueblo ca. 10 km entfernte Küstenort Nerja. Neben weiteren Stränden lohnt hier vor allem ein Besuch des berühmten Balcon de Europa, ein Platz am Ende einer Palmenallee, von dem aus man einen fantastischen Panoramablick auf das Mittelmeer hat. In dem angrenzenden Örtchen Maro befindet sich eine weiteres Highlight: die über 20.000 Jahre alte Tropfsteinhöhle Cueva de Nerja.

Der Küstenort Nerja

Das ursprüngliche Dorf Archez

Eines der ursprünglichsten Dörfer der Axarquia ist das verträumte archez. Hier in der östlichen Provinz Malagas sind die maurischen Wurzeln Andalusiens noch erlebbar. Archez ist Teil der malerischen Mudejar-Route, die sich auf ca. 70 km durch 5 kleine Dörfer mit traditionell arabischer Bauweise schlängelt.

Der Mudejar-Stil vereint Formen und Dekor aus der islamischen Architektur mit gotischen und später renaissancistischen Elementen. In archez kann man sich in aller Ruhe auf Entdeckungstour begeben. In die gut 400 Einwohner zählende Ortschaft verirren sich nur wenig Touristen.

Umgeben von dem Duft der Zitronen- und Orangenbäume kann man hier wunderbare Wanderungen durch die Sierras Tejeda und Almijara unternehmen. Archez liegt am Fuße dieser Gebirgsketten in einem grünen Tal, durch das sich der Fluss Turvilla windet. Das Dorf ist über Sayalonga, Corumbela, Salaras oder Canillas de Albaida zu erreichen und ca. 15 km von der Küste entfernt.

Der Ursprung der kleinen Ortschaft ist ein Gutshof von zum Christentum konvertierten Mauren, den sogenannten Morisken. Archez erkundet man, ebenso wie die anderen Dörfer der Axarquia, am besten zu Fuß. Das Auto kann man am Ortseingang stehen lassen.

Neben den weißgewaschenen Häusern in traditionell arabischer Bauweise besticht archez vor allem durch sein im Mudejar-Stil erbautes Minarett, das sich mitten im Dorf über die Häuser erhebt. Der ca. 15 m hohe Turm stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist ein herausragendes Zeugnis der arabischen Vergangenheit. Aufgrund seiner Bedeutung wurde er 1979 zum nationalen Baudenkmal erklärt. Das Minarett ist mit ineinander verflochtenen Linien aus Backstein verziert und trägt auf allen vier Seiten Keramikstreifen in rötlichen Farbtönen. Die Kirche Nuestra Senora de la Encarnacion, zu der das Minarett als Glockenturm gehört, wurde ebenfalls im Mudejar-Stil errichtet. Sie ist - typisch für die Zeit - sehr schlicht gehalten und besteht aus einem einzigen Schiff.

In den verwinkelten Gassen von archez finden sich wenige, urige Bodegas, in denen man sehr günstig essen kann. Die Küche ist geprägt von den Erzeugnissen der Region, moderne Rezepte werden hier gekonnt mit muslimischer Tradition vereint. So gehören beispielsweise Lamm in Honig oder Eis aus Kaktusfeigen zu den Spezialitäten des Örtchens.

Auch die bekannte kalte Knoblauchsuppe Ajo blanco, Fencheleintopf oder geröstete Brotkrumen (Migas) werden hier gern gegessen. Dass die Region noch immer stark durch den Weinanbau geprägt ist, wird beim Angebot an süßen Speisen deutlich: Besonders köstlich sind die Roscos de Vino (Weingebäck), die Uvas moscatel (Moscatel-Rosinen) oder die Uvas al vino (in Wein eingelegte Rosinen).

Die atemberaubende Landschaft des angrenzenden Naturparks der Sierras Tejeda und Almijara bietet sich hervorragend für ausgedehnte Wanderungen an. Ungestört kann man hier traumhafte Panoramablicke bis hinunter zum Mittelmeer genießen. Direkt von archez aus gibt es dem Flusslauf folgend einen schönen Wanderweg in das Nachbardorf Canillas de Albaida.

In unmittelbarer Nähe stehen drei Getreidemühlen, u.a. die Mühle von Dona Fidela, um die sich eine geheimnisvolle Legende rankt. Nachdem die Besitzerin Dona Fidela die Mühle an einen Nachbarn verkauft hatte, fand dieser bei den Instandsetzungsarbeiten im Fluss wie es heißt einen mit Gold- und Silbermünzen gefüllten Topf.

Anlaufpunkt für größere Besorgungen oder ein lebhaftes Nachtleben ist die geschichtsträchtige Hauptstadt der Axarquia, Velez-Malaga. Der Ort liegt gut 20 km von archez entfernt und verfügt über alle Annehmlichkeiten einer Großstadt. Wer einen schönen Strandtag verleben möchte, erreicht von Archez aus in ca. 17 km zahlreiche abwechslungsreiche Strandabschnitte. Es bieten sich beispielsweise Besuche der Küstenorte Torre del Mar, Caleta de Velez oder Algarrobo Costa an.

Der schöne Ort Algarrobo

Im Hinterland, wo die Berge von Axarquia langsam zum Meer hin abfallen, liegt das verträumte andalusische Dorf Algarrobo, dessen Name übersetzt Johannisbrotbaum bedeutet. Die Gemeinde Algarrobo erstreckt sich bis ans Mittelmeer, direkt an der Costa del Sol liegt der zugehörige Ferienort Algarrobo Costa mit einem traumhaft weitläufigen Strand. Nur 4 km von der Küste entfernt schmiegt sich Algarrobo an den Hügel El Ejido.

Dank der erhöhten Lage von knapp 100 m bietet das Örtchen eine unvergessliche Weitsicht auf die umliegende Berglandschaft und das azurblaue Mittelmeer. Der Rio Algarrobo schlängelt sich von Norden nach Süden durch Algarrobo. Weinberge, Olivenhaine und Mandelbäume prägen das Bild. Die Landschaft erfährt gegenwärtig allerdings einen bedeutenden Wandel hin zum Anbau von Gemüse und subtropischen Pflanzen.

Die Region ist auf Tourismus spezialisiert, Algarrobo hat sich aber seine Ursprünglichkeit bewahrt. Die maurische Vergangenheit ist hier noch deutlich spürbar. Weiße, mit Blumen geschmückte Häuschen säumen die verwinkelten Gassen des Ortskerns. Nischen mit Heiligenfiguren zeugen von einer alten Tradition, die immer noch gepflegt wird.

Das über 6000 Einwohner zählende Bergdorf liegt ca. 35 km von der Provinzhauptstadt Malaga entfernt. Über eine Landstraße, die weiter hinauf in die Berge bis nach Sayalonga und Competa führt, erreicht man die Altstadt Algarrobos. Die engen, auf- und absteigenden Gassen erkundet man am besten zu Fuß.

Es empfiehlt sich, das Auto auf einem der vorgelagerten Parkplätze stehen zu lassen. Im Ortskern thront das bedeutendste kirchliche Bauwerk von Algarrobo: die Pfarrkirche Santa Ana aus dem 16. Jahrhundert. Besonders sehenswert sind ihre kunstvoll getäfelten Holzdecken. Einen fantastischen Ausblick auf die Umgebung und die Küste kann man von der Ermita de San Sebastian genießen.

Diese Wallfahrtskapelle, die von blühenden Gärten umgeben ist, wurde als Nachbildung des Originals aus dem 16. Jahrhundert vor gut 30 Jahren neu errichtet und ist dem Stadtpatron San Sebastian gewidmet. Einen Besuch lohnen darüber hinaus die zwei Wachtürme Torre Ladeada (Schiefer Turm) und Torre Nueva (Neuer Turm), die ebenfalls auf dem Gemeindegebiet Algarrobos zu finden sind. Ersterer ist maurischen Ursprungs, der zweite wurde im 16. Jahrhundert errichtet.

Nach der Vertreibung der Mauren war Algarrobo zunächst verlassen, wurde dann aber neu besiedelt. Die Geschichte des Bergdorfs reicht allerdings noch viel weiter zurück als bis zur Epoche der arabischen Herrschaft: Die Vergangenheit lässt sich bis in die Bronzezeit zurückverfolgen und macht Algarrobo so zu einer der ältesten menschlichen Siedlungen des Westens. Nahe der Flussmündung des Rio Algarrobo, in der Gegend Morro de Mezquitilla, zeugt eine Vielfalt an archäologischen Funden von der weit zurückreichenden Besiedelungsgeschichte Algarrobos. Das wohl wertvollste Erbe sind die phönizischen Grabstätten von Trayamar aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. Die Juwelen, die in den Gräbern gefunden wurden, befinden sich im Archäologischen Museum der Provinz.

Das traditionsreiche Algarrobo wartet mit einer Reihe von Festen auf. Am 20. Januar feiern die Einwohner ihren Schutzpatron, den heiligen Sebastian, in einer Prozession von der Wallfahrtskirche zur Pfarrkirche Santa Ana. Im Sommer gibt es zahlreiche Musik- und Tanzveranstaltungen, die sogenannten Verbenas.

Das größte Fest findet Mitte August statt: Auf einem Volksfest wird drei Tage lang gefeiert, gesungen und getanzt. Auch in kulinarischer Hinsicht hat Algarrobo einiges zu bieten. Die wohl bekannteste Spezialität sind die Tortas de Algarrobo, ein auf Olivenöl basierendes Gebäck, das es zusammen mit dem Wein der Region in vielen Läden zu kaufen gibt.

Typische Spezialitäten sind außerdem die Ajo blanco, eine kalte Knoblauchsuppe, das Choto en salsa, Zickleinfleisch mit Soße, oder die Eintöpfe Potaje algarrobeno und Potaje de hinojos (mit Fenchel). Diese traditionellen Gerichte und weitere Köstlichkeiten kann man in den guten und äußerst preiswerten Restaurants und Tapas Bars von Algarrobo genießen.

Neben den urigen Restaurants im Ortskern von Algarrobo warten in Algarrobo Costa weitere zahlreiche Restaurants, Cafes und Bars auf Besuch. Der Küstenort ist weitaus stärker vom Tourismus geprägt und hält eine Vielzahl an Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten bereit.

Mittwochs gibt es einen Wochenmarkt. Überwiegend Hochhäuser bestimmen das Bild Algarrobo Costas, das sich ständig erweitert. Viele Deutsche haben sich hier niedergelassen. Die Anlagen sind sehr gepflegt, besonders die Strandpromenade lädt zum Flanieren ein. Der schöne Kieselsandstrand Algarrobo Costas ist sehr weitläufig und fällt flach in das sanfte Wasser ab. Eine hölzerne Brücke verbindet die Strandpromenade mit der des angrenzenden Örtchens Mezquitilla. Das kleine Küstendorf verfügt ebenfalls über einen breiten Strand, der vor allem im östlichen Teil durch seine Ursprünglichkeit besticht.

Das malerische Bergdorf Competa

An den Hängen der Sierra Almijara liegt das malerische Bergdorf Competa ca. 50 km von der Provinzhauptstadt Malaga entfernt. Umgeben von Wein-, Oliven- und Mandelterrassen schmiegen sich Competas schneeweiße Häuschen in 600 m Höhe an die Bergrücken. Der Ort hat sich den Charme des ursprünglichen Andalusiens bewahrt, deshalb zieht es vor allem Individualisten und Naturliebhaber hier ins andalusische Hinterland.

Bei Wanderungen durch das angrenzende Naturschutzgebiet kann man unvergessliche Weitblicke auf die Gebirgszüge bis hinunter zum 18 km entfernten Mittelmeer genießen. Bereits auf der Landstraße, die sich nach Competa schlängelt, gibt es immer wieder kleine Rastplätze mit Aussichtspunkten auf das traumhafte Panorama.

Die gut 3.000 Einwohner Competas leben von der Landwirtschaft und vom Tourismus. Alte Traditionen und Fortschritt existieren hier friedlich nebeneinander. Über seine Grenzen hinaus bekannt ist Competa vor allem durch seinen süßen Moscatel-Wein und die Rosinen, die ebenfalls aus den Trauben gewonnen werden.

Im Sommer kann man die Bauern in und um Competa bei der Traubenernte beobachten. Ihre frisch gepflückten Trauben legen sie zum Trocknen auf den sorgfältig von Steinen befreiten Boden. Der daraus gewonnene Competa-Wein mit seiner typischen Bernsteinfarbe ist aufgrund seiner guten Qualität sehr beliebt.

In den engen Gassen der Altstadt kann man den Wein günstig kaufen und als Urlaubsandenken mit nach Hause nehmen. Neben dem Wein sind die uvas pasas (Rosinen) das zweite Erzeugnis, das Competa über seine Gemeindegrenzen hinaus bekannt gemacht hat. Die wohlschmeckenden Rosinen werden hier noch auf traditionelle Art unter idealen Luft- und Sonnenverhältnissen hergestellt.

Die typisch weißen Häuschen mit ihren blumengeschmückten Arkaden bieten strahlende Aussichten in Competas Altstadt. Der Ortskern ist wegen seiner engen Gassen und Treppenstufen weitgehend autofrei. Hier kann man sich in aller Ruhe auf einen Streifzug begeben und sich in den verwinkelten Gassen immer wieder von plötzlich auftauchenden kleinen Plätzen oder urigen Tapas Bars überraschen lassen.

In mehreren kleinen Supermärkten, Obst- und Gemüseläden und einem Fischgeschäft kann man sich für den alltäglichen Bedarf versorgen. Geschäfte, Restaurants und Bars gruppieren sich auch um den zentralen Treffpunkt im Ort, die Plaza Almijara. Bei einem Kaffee oder Wein kann man hier dem geschäftigen Treiben zuschauen und den lebhaften Gesprächen der Einheimischen lauschen. Die Küche Competas ist typisch ländlich.

Das gute Essen und der süße Competa-Wein werden in vielen urigen Restaurants und Tapas Bars angeboten, Migas (geröstete Brotkrumen) und Fencheleintopf gehören zu den Spezialitäten des Dörfchens. Unter dem Stern des kulinarischen Genusses steht auch die Noche del vino, die jährlich am 15. August gefeiert wird. Tagsüber kann man über einen mittelalterlichen Markt schlendern und einheimische Produkte erstehen, abends vergnügt man sich bei Musik und Tanz. Der berühmte Competa-Wein wird in dieser Nacht kostenlos ausgeschenkt.

Zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes zählen die Ölmühle Almazara de Nuestra Senora del Carmen und ein Weinmuseum. Das wohl bemerkenswerteste Bauwerk Competas ist die Pfarrkirche Nuestra Senora de la Asuncion aus dem 16. Jahrhundert. Die im 18. und 19. Jahrhundert restaurierte Kirche, deren Turm im Neomudejar-Stil besonders auffällt, ist auf dem Marktplatz zu finden. In den verwinkelten Altstadt-Gassen halten sich darüber hinaus die zwei kleinen Kapellen San Anton und San Sebastian aus dem 18. Jahrhundert versteckt:

Das Gebiet um Competa eignet sich hervorragend für Wanderungen. Sowohl Anfänger als auch geübte Wanderer finden in dem riesigen Naturschutzgebiet der Sierra Almijara und Sierra Tejeda geeignete Routen. Da die Wege allerdings oft nicht beschildert sind, empfiehlt es sich, im Touristenbüro eine Wanderkarte zu kaufen.

Der Naturpark beginnt oberhalb von Competa, in das weitläufige Gebiet führen mehrere Wege direkt aus dem Ort. Die Landschaft des Gebirgsparks besticht vor allem durch ihre Vielseitigkeit. Von kargen, felsigen Bergen über strömende Wasserläufe bis hin zu üppigen Pinien- und Oleanderwäldern reicht hier die Bandbreite der Natur. Die zum Meer hin abfallende Lage ermöglicht dabei stets traumhafte Panoramablicke auf die Küste.

Wer gerne schwimmen geht, kann die 2 Schwimmbäder Competas nutzen. Es gibt sowohl ein Hallen- als auch ein Freibad. Die nächsten Strände befinden sich in Algarrobo Costa oder Torrox Costa. Beide Orte liegen ca. 16 km von Competa entfernt. Hier gibt es breite, feinsandige Strände, aber auch viele kleine, versteckte Buchten. Nur wenige Kilometer hinter dem ca. 25 km entfernten Nerja, das sich auch für einen entspannten Bummel anbietet, sind ebenfalls ruhige und naturbelassene Badebuchten zu finden.