Ausstattung

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Unterkünfte gefunden

Villa Marillero

Mallorca West / Bunyola
2 - 10 Personen
5 Schlafzimmer
4 Badezimmer
  • Villa mit Pool und Internet
  • ca. 17 km vom Meer
  • am Fuße des Tramuntana Gebirges, Garten mit Flair
430 - 595 €
je Nacht für max. 10 Personen

Finca Caballeria

Mallorca West / Bunyola
2 - 16 Personen
8 Schlafzimmer
8 Badezimmer
  • Finca mit Pool und Internet
  • ca. 15 km vom Meer
  • herrschaftliches Anwesen, traumhafter Ausblick
650 - 1200 €
je Nacht für max. 16 Personen

Unsere Reisetipps für Ihren Urlaub bei Bunyola

Umgeben von Weingärten, Olivenbaum-Plantagen und Orangen- und Zitronenhainen am Fuß der Serra de Alfabia, liegt etwa 18 km nördlich der Inselhauptstadt Palma de Mallorca der idyllische Ort Bunyola. Verwaltungssitz der gleichnamigen Gemeinde, verfügt Bunyola über eine beispiellose Menge an Naturschätzen und Kulturgütern. Die ca. 85 km große Gesamtfläche der Gemeinde erstreckt sich über den nördlichen, gebirgigen Teil und den südlichen Teil, der sich bis ins Flachland von Palma zieht. Vom Tourismus weitestgehend unberührt, hat sich das Örtchen seine Traditionen gut erhalten. Samstags findet der Wochenmarkt statt, der regionale Produkte, Obst und Gemüse anbietet. Durch die Herstellung von Olivenöl gelangten die Bewohner in der Vergangenheit zu Wohlstand.
Auffallend sind die engen, steilen Gassen und die hübschen Natursteinhäuser, die sich um die im Mittelpunkt stehende Kirche Sant Mateu mit dem Hauptplatz ziehen. Die in den Jahren 1756-1779 erbaute Pfarrkirche birgt einige Schätze. Bedeutsam ist das Marienbildnis Mare de Deu de la Neu (Muttergottes vom Schnee), eine Alabasterstatue aus dem 15. Jahrhundert, welche den Hauptaltar schmückt. Rund um die Kirche laden einige Cafes, Bars und Restaurants zum Einkehren ein. Diese bieten regionale Speisen an: von gut und preiswert bis zur gehobenen spanisch-internationalen Küche. Allgemein haben sich Restaurants und Hotels des Ortes dem Ziel Agrotourismus verschrieben und bieten ein gehobenes, rustikales Niveau mit einheimischen Spezialitäten.
Direkt am Ortseingang, an der Straße von Soller kommend, befindet sich der kleine nostalgische Bahnhof, an dem die historische Eisenbahn aus Mahagoniholz und Messing, der Rote Blitz aus dem Jahr 1912, Station macht. Empfehlenswert ist eine romantische Fahrt mit dieser Antiquität durch die Berge und die abwechslungsreiche Natur in Richtung Soller und Port de Soller oder in die entgegengesetzte Richtung nach Palma. Vom Bahnhof aus haben Sie einen wunderschönen Blick auf die umliegenden Gärten.
Berühmt ist Bunyola für die großartigen Gärten, die ihres Gleichen suchen. Etwa 3 km nördlich von Bunyola laden Sie die Jardins de Alfabia, die an ein ehemaliges Landgut des maurischen Wesirs Ben Abet angeschlossen sind, zu einem Besuch ein. Die Mauren, Meister der Bewässerungstechnik, verwandelten einst mit exzellent angelegten Kanälen die Gärten in einen wahren Dschungel. Aufgrund des hohen Grundwasserspiegels in dieser Gegend und die Höhen der Berge, die die rauen Winde abhalten, entwickelte sich eine üppige Vegetation mit Palmen, umwucherten Laubengängen und vielfältigen Bäumen, Gewächsen und Sträuchern. Eine kurze Allee führt zum alten Gutshof, der mit seinen Antiquitäten, antiken Möbeln, alten Gemälden und einer eindrucksvollen Bibliothek den damaligen Wohlstand der mallorquinischen Großgrundbesitzer erahnen lässt.
Obwohl Bunyola ein wunderschönes Bergstädtchen an der Südseite des Tramuntana-Gebirges mit ca. 4.000 Einwohnern ist, das zudem noch eine wunderschöne grüne Allee und eine ebenso begrünte Plaza zu bieten hat, die Häuser aussehen, als ob sie sich an die Berge anlehnen, legen Autofahrer nur eine Rast ein, die Orient oder Alaro zum Ziel haben. Parkplätze gibt es nur außerhalb des Ortskerns. Die ehemaligen Herrenhäuser und Straßen des Dorfes weisen auf eine recht wohlhabende und blühende Vergangenheit der Gemeinde Bunyola hin. Besonders zu erwähnen sind die Anwesen Sa Font Seca, Biniforani und Alqueria.
Die auf einem Hügel erbaute schlichte Pfarrkirche Sant Jordi aus dem 17. Jahrhundert beherbergt einige Gemälde und Skulpturen unbekannter Künstler des 17. Und 18. Jahrhunderts. Wegen ihrer Erwähnung in dem Werk Die Balearen von Erzherzog Ludwig Salvator zieht sie viele Kunstbegeisterte an und avancierte zum Wallfahrtsort. Da das Örtchen im Osten liegt, wird es auch das Dorf der aufgehenden Sonne genannt.
Ein Ausflug über die serpentinenreiche Straße von Bunyola nach Orient wird mit einem phantastischen Blick über eines der schönsten Täler Mallorcas belohnt. Besonders beindruckend ist dieses Tal im Frühjahr zur Apfelblüte. Der Weiler Orient zeigt sich dichtgedrängt auf einer Anhöhe eher pittoresk. Er zählt gerade einmal 33 feste Bewohner, doch wurde er in der nahen Vergangenheit von betuchten Mallorquinern erobert, die dort ihren Zweitwohnsitz aufbauten. Dennoch scheint hier die Zeit stehen geblieben zu sein. Seinen Reichtum verdankt es der landwirtschaftlichen Vergangenheit, die auch mit Apfel- und -Mandelbaum-Plantagen, Olivenbäumen, vielen Schafen und eingebauten Terrassen die Landschaft geprägt hat.
Das Gebiet rund um Bunyola eignet sich ausgezeichnet für eine Vielzahl von Freizeitaktivitäten, wie z.B. wandern und Radfahren, Golf spielen oder einfach nur spazieren gehen. Der große Gemeindewald ist bestens für Mountainbiker ausgelegt, jedoch sollte auf geeignetes Kartenmaterial nicht verzichtet werden. Eine beliebte Radfahrstrecke, besonders auch als Trainingsstrecke für Profis, ist die Landstraße zwischen Bunyola und Orient. Falls Sie dort mit dem Auto unterwegs sein sollten: Aufpassen!
Das Herrenhaus ist nicht zu besichtigen, der Renaissance-Park lädt Sie jedoch zu Spaziergängen ein. Für dieses Erlebnis fühlt man sich in eine andere Zeit versetzt und wandelt in der mit Ölbäumen, Zypressen und Zwergpalmen bewachsenen Anlage, die immer wieder mit Wasserbecken, Skulpturen und Treppenaufgängen bereichert wird. Im oberen Verlauf geht sie in einen verwilderten Felsgarten über und am höchsten Punkt werden Sie mit einer traumhaften Rundsicht über die Ebene bis nach Palma und das Tramuntana-Gebirge belohnt.

Ein weiteres Schmuckstück ist das ca. 2 Kilometer südlich von Bunyola liegende alte Landgut Raica. Ebenso wie die Jardins d Alfabia, wurde dieses wasserreiche Gebiet von den Mauren wegen der Fruchtbarkeit der Böden als landwirtschaftliche Fläche nutzbar gemacht und besiedelt. Erst nach der katalanischen Eroberung der Insel im 13. Jahrhundert, ging der Besitz in mallorquinische Hände über.

Im 17. Jahrhundert ließ der damalige Besitzer Kardinal Antoni Despuig das Haus in einen klassizistischen Palast mit italienischem Flair umbauen. Eingebettet in den wohl schönsten Terrassengarten Mallorcas, stattete der Kardinal seine Landvilla mit Schätzen der römischen Antike aus. Heute finden Sie die Reste dieser Sammlung im Schloss Bellver in Palma. Im Jahr 2002 erwarb das Umweltministerium diese Finca, um sie zu renovieren, zu schützen und sie zum Gut von Kulturellem Interesse zu erklären.