Fincas & Ferienhäuser im Westen Mallorcas

Tipps für den Ferienhaus-Urlaub im Westen von Mallorca

Einmal abgesehen von der ausgesprochen touristischen Atmosphäre von S´Arenal und einigen Teilen der Inselhauptstadt Palma gehört der Westen von Mallorca zu den spannendsten Reiseregionen auf der Baleareninsel. Individualisten, die abseits der Touristenpfade unterwegs sind, lernen hier im Zusammenspiel von Meer und Bergen, uralter Kulturlandschaft und urwüchsiger Natur eine sehr intensive Seite der Sonneninsel kennen.

Der Westen von Mallorca unterteilt sich in zwei sehr unterschiedliche Regionen. Der Südwesten hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einer der exklusivsten Wohngegenden auf den Balearen entwickelt, in der sich viele internationale Prominente angesiedelt haben. Andratx und Port´d Andratx mögen hier als Beispiel dienen. Der Nordwesten oberhalb der Sa Dragonera - des westlichsten Punkts der Insel - ist dagegen durch die wildromantische und oft auch urwüchsig-wilde Natur des Tramuntana-Gebirges geprägt. Wer diese Region Mallorcas mit dem Auto oder auch auf einer längeren Wanderung erkundet, ist zwischen schroffen Felsen, weitläufigen Obstplantagen oder in Pinien- und Kiefernwäldern unterwegs. Die Landschaft des Nordwestens sucht mit dieser Vielfalt nicht nur auf Mallorca ihresgleichen.

Spannende Orte im Westen von Mallorca

Das Zentrum der westlichen Region und der gesamten Insel ist natürlich die Inselhauptstadt Palma. Einen Besuch ist sie auf jeder Mallorca-Reise wert, das urbane Leben der Stadt mit ihren knapp 400.000 Einwohnern kann sich auch mit deutlich größeren europäischen Metropolen messen. Reisende, die danach Richtung Nordwesten unterwegs sind, tauchen in die Welt der kleinen, zum Teil auch touristisch erschlossenen, zum Teil noch völlig ursprünglichen Orte auf Mallorca ein. Viele Bergdörfer in der Serra de Tramuntana wirken auch heute auf den ersten Blick, als ob die moderne Zivilisation und vor allem deren Schattenseiten an ihnen völlig vorbeigegangen sind. Wer für einen längeren oder kürzeren Aufenthalt dort sein Feriendomizil aufschlägt, wird jedoch sehr schnell die Erfahrung machen, dass Ursprünglichkeit und Bequemlichkeit keine Gegensätze sind. Und natürlich lernen Reisende gerade in dieser Region die mallorquinische Gastfreundschaft ebenso wie einheimische Spezialitäten oft in einem völlig unverfälschten Kontext kennen. Hier sind einige Orte zwischen Palma und Soller, die Sie auf Ihrer Reise in den Westen von Mallorca unbedingt besuchen sollten.

Palma: Einen Besuch in Palma sollte sich kein Mallorca-Reisender entgehen lassen. Schon ein kurzer Aufenthalt vermittelt einen Eindruck vom mediterranen Flair der Stadt. Wer mehr Zeit mitbringt, sollte sich in Palma einfach treiben lassen und Kunst, Kultur und viele andere Facetten der Inselmetropole auf sich wirken lassen. Westlich von Palma liegen diverse, zum Teil recht exklusive Ferienorte. Hierzu gehören beispielsweise Paguera als ein beliebtes Ferienziel deutscher Urlauber sowie Camp de Mar, El Toro oder Palma Nova.

Andratx und Port de Andratx: Ob Andratx und Port de Andratx einen Ausflug wert sind, liegt im Blickwinkel des Betrachters. Stadt und Hafen haben eine wechselvolle Geschichte hinter sich, die sich in den Kirchenbauten und den Befestigungsanlagen von Andratx noch heute niederschlägt. Sehenswert sind der Sporthafen, aber auch die felsige Küstenlinie um das Cap de sa Mola. Durch die starke Zersiedelung ist allerdings der freie Zugang zur Küste an vielen Stellen schwierig.

Deia: Deia liegt an der Nordwestküste der Insel und gilt als das mallorquinische Künstlerdorf schlechthin. Im Ort finden sich zahlreiche Ateliers und Galerien, in der näheren Umgebung liegen einige der schönsten Strände der Region.

Esporles und Estellencs: Esporles und Estellencs sind kleinere idyllische Orte an der Route Palma-Soller, die sich vor allem als Urlaubsdomizil für ruhesuchende Individualtouristen eignen.

Escorca/Santuari de Lluc: Escorca im Nordwesten ist die einzige mallorquinische Gemeinde, die keinen Ortskern im engeren Sinne aufzuweisen hat. An eine bewohnte Gegend erinnern lediglich das Santuari de Santa Maria de Lluc sowie der Flecken Sa Calobra. Das Santuari de Lluc ist das Heiligtum der Schwarzen Madonna - der "Gottesmutter von Lluc" oder "La Morenita". Eine Wallfahrt zum Santuari de Lluc unternimmt pro Jahr fast eine Million Pilger, der Ort gilt als das spirituelle Zentrum ganz Mallorcas. Jeweils im Juni unternehmen einige Tausend meist junger Menschen einen gemeinsamen Marsch - die Marxa des Güell a Lluc a peu" von Palma zum Santuari de Lluc. Neben der Wallfahrtskirche und den angrenzenden Gebäuden wurde dort auch ein kleiner botanischer Garten angelegt.

Valldemossa: Valldemossa ist ein idyllisches Bergdorf in der Serra de Tramuntana. Bekannt geworden ist es durch den Komponisten Frederic Chopin und seine Freundin George Sand, die den Winter 1838 dort verbrachten. Das literarische Zeugnis dafür ist George Sands Buch "Ein Winter auf Mallorca". Ein Besuchermagnet ist Valldemossa deshalb noch heute. Trotzdem hat sich das Dorf seine Authentizität bewahrt - spannend sind sowohl die Architektur der Ortschaft als auch die idyllische Landschaft der Umgebung.

Fornalutx: Reisende, die in der Serra de Tramuntana unterwegs sind, bewegen sich über weite Strecken in unbesiedeltem Gelände. Umso malerischer wirken auf einer solchen Tour die Bergdörfer im Westen und Nordwesten von Mallorca. Eines von ihnen ist Fornalutx, das mehrfach als "schönstes Dorf Mallorcas" ausgezeichnet wurde.

Soller und Port de Soller: Soller und der zugehörige Hafen Port de Soller überzeugen mit ihrem mediterranen und sehr individuellen Flair. Beide gehören zu den liebenswertesten Orten auf Mallorca. In Soller sind mehrere Museen - darunter ein Jugendstil-Museum und ein naturwissenschaftliches Museum mit angeschlossenem Botanischem Garten zu Hause. Port de Soller ist hervorragend für einen Strandurlaub geeignet. Weitere Ferienorte in der Nähe von Soller sind Banyalbufar, Bunyola und Biniaratx.

Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele im Westen

Die Inselhauptstadt Palma bietet Reisenden auf engem Raum auch die größte Anzahl von Sehenswürdigkeiten an. Stellvertretend für viele andere "Hot Spots" in der Stadt seien die gotische Kathedrale La Seu, die historische Altstadt, der Hafen sowie das Castell Belver genannt.

Zwischen Banyalbufar und Estellencs befindet sich mit dem Matador de Ses Animes - dem "Aussichtspunkt der Seelen" - ein Ort, der einen herrlichen Blick entlang der Nordwestküste Mallorcas und weit ins Hinterland erlaubt. Überragt wird er durch den alten Wachturm Torre del Verger. Ähnliche Türme gibt es an der gesamten Küstenlinie von Mallorca - früher dienten sie dazu, die Inselbewohner rechtzeitig vor Piratenangriffen zu warnen.

Ebenfalls in der Nähe von Soller - im malerischen Städtchen Bunyola - befinden sich die Jardines de Alfabia, die in historischen Zeiten von den Arabern errichtet wurden. Sie sind die Heimat einer Vielzahl mediterraner Pflanzen, die zwischen Wasserspielen und schattigen Laubengängen wachsen. Besucher müssen allerdings vor allem in den Sommermonaten mit großem Andrang rechnen. Eindrucksvoll und entspannend ist auch ein Besuch im Botanischen Garten von Soller, in dem es vor allem um die "Dokumentation" der regionalen Flora geht.

Wer die Landschaften zwischen Palma und Soller vom Eisenbahnabteil aus betrachten will, kommt um eine Fahrt mit dem "Roten Blitz" - dem Tren de Soller - nicht herum. Die historische Bahnlinie wurde 1913 in Betrieb genommen und ist heute eine gut besuchte Touristenattraktion. Eine frühzeitige Ticketbuchung ist vor allem in der Hochsaison empfehlenswert.

Mallorcas westlicher Punkt ist Sa Dragonera - die Dracheninsel. Ihren Namen hat sie durch ihre an einen ruhenden Drachen erinnernde Form erhalten. Sie ist unbewohnt und liegt etwa 800 Meter vor dem Küstenort Sant Elm, in dem es ansonsten vor allem einige kleinere Hotels und Sommerresidenzen sowie einen 180 Meter langen Sandstrand gibt. Besucher fahren von Sant Elm aus mit dem Boot nach Sa Dragonera. Faszinierend ist die einzigartige Natur der Insel, die heute ein Naturschutzgebiet mit limitierten Besucherzahlen ist.

Aktivurlaub und Sport in Mallorcas Westen

Aktivurlauber finden im Westen nahezu ideale Bedingungen vor. Aufgrund der relativ kurzen Entfernungen lässt sich die Region zwischen Palma und Soller auch während ganztägiger Wanderungen oder mit dem Fahrrad gut erkunden. Vor allem in der Serra de Tramuntana ist dafür allerdings auch etwas Kondition erforderlich. Südlich der Inselhauptstadt Palma befinden sich insgesamt 26 Golfressorts, die überwiegend in den letzten Jahren entstanden sind - 21 von ihnen sind für den Publikumsverkehr geöffnet. In den Ferienorten gibt es weitere Sport- und Freizeitangebote, deren Spektrum von geführten Wanderungen bis zu Ballonflügen und Paragliding reicht.

Strände im Westen von Mallorca

Strandurlauber, Schwimmer und Wassersportler können sich natürlich auch im Westen von Mallorca auf einen idealen Urlaub freuen. Gut frequentierte Sandstrände mit Bewirtschaftung und zahlreichen Wassersportangeboten finden sich vor allem in den Ferienorten westlich und südlich von Palma. Im Nordwesten herrschen Kiesstrände vor, die oft in traumhaften und nicht sehr stark besuchten Buchten liegen - viele von ihnen sind allerdings nur zu Fuß erreichbar. Zu den Geheimtipps der Region gehören beispielsweise der Strand von Port de Canonge in der Nähe von Bunyola, die Cala Deia in der Nähe des gleichnamigen Künstlerdorfs und die Cala Banyalbufar mit ihren direkt in den Fels gebauten "Bootsgaragen".

Weitere Strände im Westen von Mallorca sind die idyllisch zwischen bewaldeten Berghängen gelegene Cala Tuent und der von schroffen Felsen umgebene Torrent de Pareis in der Nähe von Escorca, die nahezu geschlossene Badebucht von Port Soller und die sehr einsame und urwüchsige Sa Foradada nahe Deia.

Das Wetter im Westen von Mallorca

Klima und Wetter auf Mallorca sind gemäßigt subtropisch und im Inseldurchschnitt mild, allerdings gibt es dabei große regionale Unterschiede. Die Serra de Tramuntana schützt das Inselinnere sowie den Osten und Süden von Mallorca vor scharfen Winterstürmen, gleichzeitig wirkt sie als Wetterscheide. In den Herbst- und Wintermonaten müssen Reisende im Westen von Mallorca daher mit vergleichsweise niedrigen Temperaturen und häufigen Niederschlägen rechnen, die sich oft bis weit ins Frühjahr ziehen. Im Winter liegen die mittleren Tagestemperaturen bei etwa 12 °C - nachts kann sich das Thermometer vor allem in Höhenlagen auch dem Nullpunkt nähern. Im Sommer wird es dagegen nur selten heißer als 30 °C, was Ausflügen, Wanderungen und anderen Unternehmungen jenseits von Strand und Meer natürlich weit entgegenkommt. Die Wassertemperatur im Winter liegt bei etwa 12 °C, in der warmen Jahreszeit steigt sie auf angenehme 25 °C. Die beste Reisezeit für den Westen von Mallorca liegt zwischen April und Ende Oktober.